Gedichte von Martin Jensen

 

Was will ich? (oder Sehnsucht)

 

Was ich will, das fragst Du mich immer wieder

Was will ich von Dir, was will ich vom Leben

das soll ich nun sagen, Dir ungeschminkt Antwort geben

Drum höre mir zu und sei gnädig mit mir

denn jeder Gedanke ist unfertig auch hier.

 

Ich möchte mit Dir etwas Neues entdecken,

Dich spüren in jeder Pore, Dich einfach nur necken

ich möchte Haut riechen, die mir unvertraut und

möchte Lippen spüren, deren Lust mir unverbaut

Ich will nicht mehr hören, lass dieses, mach das,

ich will wieder spüren, die Liebe macht Spaß,

die Liebe ist Treue, das weiß ich genau,

doch einmal Dich lieben, das wäre unglaublich ..., wow.

 

Meine Sorgen, die kennst Du, meine Freude ja auch,

Du bist mir die beste Freundin, Gefährtin in dunklen Stunden auch.

Kein Wort will ich missen, das wir schon gegenseitig geschenkt,

jede Stunde mit Dir genießen, weil ich an Dir häng.

Es ist meine Seele, die in Dir was spürt,

der Du einfach gut tust und die sich in Dir verliert.

Wie soll ich es sage, ich liebe Dich sehr,

ich vertraue Dir und bin in Gedanken oft bei Dir.

 

Wenn etwas Dir weh tut, dann spüre ich den Schmerz,

und eng und dunkel wird mein Herz.

Es ist, als ob ich Dich kennte schon lange Zeit,

doch der Weg von mir zu Dir scheint manchmal endlos weit.

Ich will Dir begegnen, weil ich selbst in Dir bin,

und weil Deine Sehnsucht mit meiner sich verklingt.

Ich glaub, wir suchen beide etwas im andern,

was uns einfach umtreibt, ohne mutig drauf los zu wandern,

Es ist, als ob wir mit einer Schnur verbunden

und doch durch Glas getrennt unglücklich zerschunden.

 

Was will ich denn jetzt, wirst Du mich nun fragen:

meinen Körper befriedigen, meine Seele an Dir laben?

Vielleicht will ich ja von Dir in den Arm genommen werden,

und hören, dass da Liebe ist in Dir, die mich ganz meint.

Vielleicht sollte ich Dich einfach mal fest umarmen,

und sagen: Hab keine Angst vorm Sterben.

Vielleicht suchen wir beide ja ähnliche Dinge,

und deshalb will ich eigentlich nur eins:

mit Dir gemeinsam einen Weg beschreiten,

da das Suchen Dich und mich vereint.

 

Martin Jensen

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